Die Behandlungsalternative bei skelettalen
Klasse III-Fällen
Rückschubdoppelplatte (RDP) (Katalog)
Muskeln spielen lassen, und zwar im Mund
Die Rückschubdoppelplatte nach Prof. Dr. Franz Günter Sander (auch Sander III-Apparatur) ist eine kieferorthopädische Apparatur zur Behandlung von skelettalen Klasse III-Fällen (Progenien). Sie wird im Kindesalter eingesetzt und dabei vorzugsweise im frühen Wechselgebiss.
Bei der RDP bewirken zwei herausnehmbare Einzelplatten mithilfe miteinander korrespondierender intermaxillärer Elemente eine Rückbewegung des Unterkiefers. Diese miteinander agierenden Elemente sind zwei Stege im Oberkiefer und zwei aktivierbare Exzenterschrauben im Unterkiefer. Durch sukzessives Aktivieren der beiden Dehnschrauben wird ein einstellbarer, schrittweiser Rückschub des Unterkiefers erreicht.
Durch die Stege der OK-Platte wird beim Zubiss die Kraft auf den Oberkiefer übertragen, woraus nach anterior gerichtete Kraftimpulse resultieren. Diese fördern das Wachstum des oberen Kiefers. Gleichzeitig wirkt die nach anterior gerichtete Kraft im Oberkiefer intrusiv auf den Molaren und somit der Entstehung eines offenen Bisses entgegen. Je nach Indikationsstellung (z. B. Schmalkiefer, seitlicher Kreuzbiss) ist der zusätzliche Einbau einer Memory-Dehnschraube in der OK- und UK-Platte möglich.
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