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X. FORESTADENT Symposium

Málaga-Symposium mit Teilnehmerrekord

Noch nie konnten wir so viele Teilnehmer begrüßen wie beim zehnjährigen Jubiläumsevent in Málaga. Weit über 700 Gäste waren an die andalusische Küste gereist, um gemeinsam mit uns drei sonnenverwöhnte und informative Tage zu erleben. Wir bedanken uns für eine tolle Zeit und für die zahlreiche Teilnahme!

Digitale Technologien – Update aus Anwendersicht

Mit einem Paukenschlag startete bereits der Vorkongress am Donnerstag, den 03. Oktober 2019. Dr. Björn Ludwig und Dr. Lars Christensen informierten einen intensiven Tag lang zum Thema „Digitale Kieferorthopädie“ – und zwar an zwei Orten gleichzeitig. Aufgrund des großen Interesses wurde die im Grand Hotel Miramar Málaga stattfindende Veranstaltung per Live-Schaltung in ein zweites Veranstaltungshotel übertragen.

Top-Speaker, spannende Themen und ein sympathischer Moderator

Nach dem Get-together am Donnerstagabend mit Flamenco-Show und jeder Menge guter Stimmung eröffnete FORESTADENT-Geschäftsführer Stefan Förster am Freitagmorgen offiziell das nunmehr X. Symposium. Als Moderator des Jubiläumsevents konnte erneut Prof. Dr. Ravindra Nanda gewonnen werden, der sogleich mit einem Vortrag über zielführende Biomechaniken in das fachliche Programm einführte. Anschließend übernahm Dr. Björn Ludwig das Zepter und widmete sich der skelettalen Verankerung. Anhand von Beispielen zeigte er einen vollständig digitalen Workflow auf, inklusive virtueller Schraubenpositionierung, digitalem Gerätedesign, sowie 3D-Apparaturdruck. Auch Dr. Philipp Gebhardt griff die Digitalisierung auf und erläuterte, inwieweit diese eine sinnvolle Unterstützung in seinem Praxisalltag darstellt. Welche Behandlungsansätze zu optimalen Behandlungserfolgen führen, erläuterte Dr. John Bennett während Dr. Iñigo Gómez Bollain anhand zahlreicher Fallbeispiele demonstrierte, warum Extraktionen vor dem Hintergrund der Verbesserung von fazialer Ästhetik und Funktion durchaus öfter in Betracht gezogen werden sollten. Wie wichtig eine stabile Position der Kiefergelenke ist, bewies Dr. Domingo Martín mittels beeindruckender interdisziplinärer Erwachsenenfälle, die entsprechend der FACE-Philosophie behandelt wurden. Dabei ging er u.a. auf die Rolle des Kieferorthopäden als Mitglied eines optimal interagierenden interdisziplinären Teams ein. Auch Dr. Carlos Beccera, sowie Dr. Jorge Ayala griffen das FACE-Konzept auf. Sie erörterten die Rolle der Okklusion bei der Entstehung von Kiefergelenkerkrankungen bzw. analysierten sämtliche Aspekte, die zu einem korrekten Detailing und Finishing, und somit zur Erhaltung von Funktionalität, Stabilität und Langlebigkeit des Kausystems beitragen. Dr. Giorgio Iodice präsentierte neue, vereinfachte Behandlungsprotokolle, sowie therapeutische Möglichkeiten bei Einsatz skelettaler Verankerungsapparaturen. Dabei zeigte er auf, wie TADs seinen kieferorthopädischen Praxisalltag in den letzten 15 Jahren verändert haben.

Ausgelassene Stimmung beim Gala-Event im Automuseum

Eine ganz besondere Location hatte FORESTADENT für das Galadinner am Freitagabend organisiert. Zwischen Oldtimer-Raritäten und einzigartigen Sammlerstücken des „Automobile and Fashion Museum“ wurde bei Musik, Wein und kulinarischen Köstlichkeiten einfach die gemeinsame Zeit genossen und kräftig das Tanzbein geschwungen.

Bunter Vortragsmix – digitale Technologien vs. manuelle Fertigkeiten

Mit einem Referentenduo begann der Samstagmorgen. Die Dres. Vittorio Cacciafesta und Paolo Casentini bewiesen den Anwesenden, dass durch ein optimal aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel verschiedener Fachdisziplinen auch bei äußerst komplexen Fällen beste Ergebnisse erzielt werden können. Aus dem „digitalen Nähkästchen“ plauderte Dr. Lars Christensen. Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen und sympathisch ehrlich berichtete er von seinen über die Jahre gesammelten Erfahrungen. Nachdem Dr. Hugo Trevisi anhand des selbstligierenden BioQuick® Bracketsystems die Grundlagen und Vorteile seiner Trevisi-Behandlungsphilosophie dargelegt hatte, zog Dr. Kenji Ojima die Gäste in seinen Bann. Anhand beeindruckender Fälle zeigte er, wie der Einsatz von TADs die Alignertherapie durch stabilere Verankerung, dynamischere Zahnbewegungen, sowie einfachere Biomechaniken unterstützen kann. Die Ergebnisse verschiedener Studien, die die Therapieansätze Alt-RAMEC versus RME bei maxillärer Protraktion untersuchten, stellte Prof. Dr. Nazan Küçükkeleş vor. Dr. Alberto Canabez präsentierte FACE-Behandlungsmechaniken zur vertikalen Kontrolle, während Dr. Aladin Sabbagh sich den Herausforderungen bei der Vermeidung von Extraktionen und orthognather Chirurgie widmete. Dabei präsentierte er u.a. die von ihm entwickelte neue SARA® Apparatur zur Non-Compliance-Korrektur von Distalbisslagen. Die manuelle vs. digitale indirekte Klebetechnik stellte Prof. Dr. Marín Ferrer gegenüber. Er berichtete über die Ergebnisse einer Studie, welche die Unterschiede bei der Bracketplatzierung bei Verwendung manuell bzw. virtuell erstellter Modelle untersuchte, sowie die Positionierungs-genauigkeit beider indirekter Klebetechniken miteinander verglich. Ein immer wieder gern gesehener Gast beendete schließlich das X. FORESTADENT Symposium – Dr. Ron Roncone. Dieser gab abschließend zahlreiche Tipps, wie KFO-Praxen im Alltag noch effektiver agieren können.

Gleich zwei Veranstaltungshighlights in 2020

Wer Lust bekommen hat, auch im nächsten Jahr wieder bei einem absoluten Veranstaltungshighlight dabei zu sein, sollte sich gleich zwei Termine vormerken. So lädt FORESTADENT am 25./26. September 2020 zum 1. Seminar „Aligner meets braces“ nach Ibiza und vom 13. bis 15. November 2020 zum „Airway Symposium“ nach Miami ein.